33 Wege zu einem bewussten Gefühlswetter
Deine Gefühle sind wie das Wetter – mal sonnig, mal stürmisch, mal neblig. Es beeinflusst dein inneres Klima und am meisten wenn du Gefühle nicht haben willst und versuchst zu unterdrücken.
Die Metapher die Gefühle wie Wetterlagen zu sehen macht es vielleicht ein wenig greifbarer und nimmt den Druck raus. Vielleicht hilft es auch zu verstehen das ein Kampf gegen Regen nicht wirklich sinn macht oder? Also warum dann gegen Gefühle kämpfe die gerade da sein wollen.
Hier sind 33 praktische Wege, wie du täglich bewusster mit deinen emotionalen Wetterlagen umgehen kannst.
Wettererkennung: Deine aktuelle Gefühlslage verstehen (Pkt.: 1-11)
- Praktiziere den täglichen „Wetterbericht“: Frage dich morgens: „Welches emotionale Wetter herrscht heute in mir? Sonnenschein, Wolken, Sturm oder Nebel?“
- Lerne die Wetterzeichen deines Körpers: Wo spürst du Freude? Wo sitzt die Wut? Wo drückt die Traurigkeit? Dein Körper ist dein bester Wetterfrosch.
- Erkenne emotionale Wetterübergänge: Wie wechselt dein Gefühlswetter? Plötzlich wie ein Gewitter oder langsam wie aufziehende Wolken?
- Nutze die „Gefühls-Wetterstation“: Checke alle 2-3 Stunden: „Wie ist mein emotionales Wetter gerade? Hat sich etwas verändert?“
- Unterscheide zwischen Wetter und Klima: Ein stürmischer Tag bedeutet nicht, dass dein ganzes emotionales Klima schlecht ist.
- Praktiziere Wetter-Akzeptanz: „Es ist okay, dass heute Regen in mir ist.“ Wetter ist nicht gut oder schlecht – es ist einfach da.
- Erkenne deine persönlichen Wetterpatterns: Zu welchen Zeiten, in welchen Situationen entsteht welches emotionale Wetter?
- Lerne deine emotionalen Jahreszeiten kennen: Hast du Zeiten mit mehr „innerem Winter“ oder „innerem Frühling“?
- Nutze Gefühls-Wettersymbole: Zeichne oder stelle dir vor: Sonne für Freude, Wolken für Nachdenklichkeit, Blitz für Wut, Regen für Traurigkeit.
- Praktiziere Wetter-Achtsamkeit: Nimm dein Gefühlswetter wahr, ohne es sofort ändern zu wollen.
- Führe ein emotionales Wettertagebuch: Notiere täglich dein Gefühlswetter und erkenne Muster über die Zeit.
Wetterdurchleben: Mit verschiedenen Gefühlslagen umgehen (Pkt.: 12-22) - Bei Sonnenschein (Freude/Glück): Genieße bewusst und tanke auf. Lass das warme Gefühl durch deinen ganzen Körper fließen.
- Bei leichten Wolken (Nachdenklichkeit/Melancholie): Nutze diese Zeit für Reflexion. Wolken bringen oft wichtige Erkenntnisse mit sich.
- Bei Regen (Traurigkeit): Lass die Tränen fließen wie den Regen. Sie reinigen und nähren gleichzeitig. Widerstand macht es nur schwerer.
- Bei Gewitter (Wut/Zorn): Schaffe sicheren Raum für die Entladung. Schrei ins Kissen, schlage auf die Matratze oder geh joggen.
- Bei Sturm (intensive Emotionen): Such dir einen sicheren Hafen. Atme tief, halte dich fest (wörtlich), warte ab, bis er vorüberzieht.
- Bei Nebel (Verwirrung/Unsicherheit): Bewege dich langsam und vorsichtig. Der Nebel lichtet sich von selbst, wenn du nicht dagegen ankämpfst.
- Bei Hagel (verletzende Gefühle): Such Schutz und warte ab. Hagel ist intensiv, aber meist kurz. Versorge danach deine „Beulen“ liebevoll.
- Bei Schneesturm (Überforderung): Bleib drinnen, mach es dir warm und gemütlich. Warte ab, bis sich der Sturm gelegt hat.
- Bei Hochdruck (Stress/Anspannung): Schaffe bewusst „Druckausgleich“ durch Atmen, Bewegung oder Reden.
- Bei Tiefdruck (Antriebslosigkeit): Sei sanft mit dir. Manchmal braucht die Seele Ruhe wie die Natur vor einem neuen Wachstumsschub.
- Bei Wetterumschwung: Erkenne, dass Veränderung normal ist. Bereite dich innerlich vor: „Das aktuelle Wetter zieht vorbei.“
Wettergestaltung: Bewusster Umgang mit deinem Gefühlswetter (23-33) - Schaffe emotionale Wettervorhersage: „Heute steht ein schwieriges Gespräch an – mein Wetter könnte stürmisch werden. Wie bereite ich mich vor?“
- Nutze Wetter-Werkzeuge: Musik für Sonnenschein, warme Dusche bei Kälte, Tagebuch bei Nebel, Sport bei Sturm.
- Praktiziere Wetter-Unterstützung: Hole dir bei schwerem Wetter Hilfe – wie einen Regenschirm bei echtem Regen.
- Entwickle Wetter-Rituale: Feste Abläufe für bestimmte Gefühlslagen. Bei Traurigkeit: Tee trinken und Musik hören.
- Lerne Wetter-Kommunikation: „Mir ist heute sehr stürmisch zumute“ ist klarer als „Mir geht es schlecht.“
- Schaffe Wetter-Zonen: Räume oder Orte, die verschiedene Gefühlslagen unterstützen. Eine Kuschelecke für Regentage.
- Praktiziere Wetter-Atmung: Bei Sturm langsam ausatmen, bei Niedergeschlagenheit tief einatmen.
- Nutze Wetter-Bewegung: Jede Gefühlslage hat ihre passende Bewegung. Freude tanzt, Wut stampft, Trauer fließt.
- Entwickle Wetter-Geduld: Kein Wetter dauert ewig. „Auch das geht vorbei“ ist dein Mantra bei schwerem Wetter.
- Praktiziere Wetter-Dankbarkeit: Jedes Wetter bringt etwas mit sich. Regen lässt wachsen, Sonne wärmt, Wind bringt Frische.
- Werde dein eigener Wetterfrosch: Lerne die Zeichen zu lesen und vertraue deiner Intuition für dein emotionales Wetter.
Gefühle haben ihre Zeit und Raum
Es gibt Dinge die wollen wir einfach nicht sein, nicht fühlen. Nur ist es dann nicht weg es zeigt sich dann ggf. auf andere Wege und Arten. Die Frage ist nur wie und können wir wirklich damit besser umgehen als Gefühle da sein zu lassen?
So manch eine Ablenkung bietet noch für eine Gewisse Art und Weise Zerstreuung aber langfristig ändert es trotzdem nicht das es ggf. mal regnen darf.
Ich freue mich riesig in den Kommentaren zu lesen, welche Punkte dir am meisten zusagen?
Liebe Grüsse,
Nicole
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