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Warum Planung Freiheit bedeutet – und wie du es für dich nutzen kannst

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Früher habe ich Menschen belächelt, die alles durchgeplant haben – von Jahresplänen bis zu Zielen für die nächsten drei bis fünf Jahre. Warum? Ich weiß es nicht genau. Vielleicht, weil ich dachte, ich müsste frei und unabhängig sein, ohne mich festzulegen.

Aber eine wichtige Erkenntnis ist für bisher, nur weil das so geplant ist muss es ja nicht zu 1000% so erreicht werden. Es geht viel mehr um das ausrichten und nicht wie ein Blatt im Wind hin- und her geweht zu werden, weil man nicht so ganz weiss wohin mit sich. Wenn du keine Ziele und keine Pläne hast, übernimmt das jemand anderes für dich. Wenn du nur von Tag zu Tag lebst, bleiben deine Wünsche einfach nur Wünsche. Du kommst dann ggf. auch gar nicht so in die Aktion deine Wünsche wahr werden zu lassen, weil du damit beschäftigt bist irgendwie deinen Tag abzuarbeiten, Woche für Woche, Jahr für Jahr.

Das mag hart klingen, aber für mich war es die beste Entscheidung, mich darauf einzulassen, meine Wünsche in greifbare Schritte zu verpacken. Auch wenn es zu nächst „nur“ auf dem Papier steht, ist das ein wertvoller Anfang. Lustigerweise war ich beruflich schon immer stark in Planung und Weitsicht geübt, doch privat herrschte für mich Chaos. Bis auf Urlaube habe ich nichts geplant – vor allem keine größeren Lebensziele, ich habe es sozusagen immer auf morgen verschoben.

Ich glaube es ist ein wichtiger Bestandteil wenn du dein Leben verändern möchtest und etwas erreichen willst, dies auch zum teil zu planen, im kleinen wie im grossen. Aber man sollte es nicht übertreiben sondern auch mal Freiräume lassen. Eine gesunde Balance zwischen geplantes auch tun und dann wieder einfach in der Hängematte chillen und entspannen.
Planen bedeutet für mich nicht alles bis ins Detail und Perfekt, es geht darum zu wissen wohin mal will und die wichtigsten schritte zu wissen und auch schon zu planen um diese auch gehen zu können.

Schaffe Dir Zeit und Raum – in Ruhe zu Planen.

In diesem Beitrag möchte ich meine ganz persönliche Planungsstrategie mit dir teilen. Vielleicht hast du ja Lust, sie mal auszuprobieren? Oder auch einfach nur ein kleines Stück davon.

Planung beginnt mit einem Jahresplan

Es gibt viele Ansätze: 10-Jahrespläne, 5-Jahrespläne oder 4-Jahrespläne. Für mich hat sich eine Planung über 4–5 Jahre als praktikabel erwiesen.

Am Anfang dachte ich: „Das erste Jahr geht ja noch, aber die anderen?“ Ich war viel zu sehr im Detail. Doch bei einer Jahresplanung reicht es, grobe Ziele zu setzen, wie z. B. „Gesund und fit bleiben“, „glückliche Partnerschaft“ oder „Reise nach XY“. Und die kommenden Jahre ändern sich ggf. bei dem einen oder anderen auch noch. Wichtig ist, es zunächst aufzuschreiben und mal aus deinem Kopf auf ein Blatt Papier zu bekommen und es zu sehen! Vielleicht auch regelmässig mal anzuschauen und sich damit zu verbinden.

Mein persönliches Motto zum Thema Planung lautet: „Von Grob zu Fein, von Gross zu Klein.

Wenn man die Jahresplanungen hat, widmet man sich dann dem aktuellen Jahr spezifischer:
– die Ziele werden priorisiert um zu sehen was wirklich wichtig in dem Jahr ist,
– die Ziele selbst sollten dann detailreichen und spezifischer definiert werden, dazu nutze ich gerne die SMART-Methode, welche ich im nächsten Abschnitt genauer beschreibe.
– was ich sehr mag ist dann noch einen Titel oder ein Motto oder sogar nur ein Wort für das Jahr definieren.

Zusammenfassung:

Ziele detailierter Planen mit der SMART-Methode

Hast du schon von der SMART-Methode gehört? Sie ist einfach und hilft dir, deine Ziele greifbarer zu machen. Jeder Buchstabe steht für einen Aspekt deines Ziels.
Mit dem definieren der einzelnen Aspekte machst du es noch greifbarer und legst nicht nur das das Warum fest:

Für längerfristige Ziele ist das super geeignet, aber man kann es auch einfach so mit einem kleinen probieren, was gerade ansteht.
Probiere es gerne mal spontan aus. 🙂
z.B. Ziel ist es heute den Keller mal aufzuräumen, oder das Bett frisch zu beziehen.
Es kann Spass machen sich damit zu beschäftigen und auch einfach mit kleinen Zielen zu üben.
Hätte ich übrigens vor einigen Jahren auch nicht gedacht. 🙂

Große Ziele wirken durchaus einschüchternd

Große Wünsche oder Ziele können uns schnell überfordern. Aber wenn du dich Schritt für Schritt an das Thema herantastest, wird es machbarer und auch realistischer. Du kannst dich z.B. Bei jeden Schritt fragen ob es machbar ist und wenn ein nein kommen sollte dann kannst du dich selbst auch fragen wie es machbar wäre? Vielleicht kann jemand dabei unterstützen, dir helfen?

Das Wichtigste: Wisse, was du erreichen möchtest, und gehe die nötigen Schritte. Andernfalls bleibt es nur ein Traum. Und selbst wenn du merkst, dass ein Ziel auf dem Weg nicht mehr zu dir passt, hast du trotzdem etwas gelernt – über dich selbst und über das Umsetzen von Plänen. Du kannst dich in Bewegung setzten und du kannst es erreichen wenn du es willst!

Von Jahres- zu Monatszielen: Planung in Etappen

Wenn deine Jahresziele stehen, teile sie in Quartalsziele auf. So wird das große Ganze übersichtlicher. Und die Quartalsziele werden auf Monatsziele heruntergebrochen.

Planung: Schritt für Schritt

Mein Planungsprozess:

  1. Jahresziele: Grobe Ziele setzen für die nächsten 4-5 Jahre,
  2. aktuelle Jahresziele: Ziele setzen und spezifischer definieren,
  3. Jahresmotto: Wähle einen Titel oder ein Motto, das dich durch das Jahr begleitet.
  4. Quartalsziele: Was will ich in den nächsten drei Monaten erreichen?
  5. Quartalsplanung: Alle drei Monate die Ziele durchgehen und entsprechend planen.
    Tipp: Ich vergebe auch gerne Motto oder Titel für das Quartal.
  6. Monatsziele: Für jedem Monat, verteile ich meine Quartalsziele auf kleinere Schritte, machbare Ziele.
  7. Zwei-Wochen-Retro: Alle zwei Wochen überprüfe ich meine Fortschritte und passe meine Planung an.
  8. Monats- und Quartalsrückblick: Reflexion am Ende jedes Monats und Quartals.

Zusätzlich setze ich mir jeden Montag Wochenziele und täglich kleine Tagesziele.

Es ist wichtig immer zu wiederholen, prüfen und anpassen.
Es hilft mit den Zielen in Verbindung zu bleiben, Lücken zu erkennen oder aktiv zu entscheiden etwas nicht mehr weiter zu verfolgen und ggf. andere Wege einzuschlagen.

Planung kann anstrengend sein – aber sie lohnt sich

Ja, Planung kann nervig sein und Zeit kosten. Aber ohne sie verhedderst du dich leichter in den alltäglichen To-Dos, in langfristigen Zielen erreichen und in Ausreden und Selbstsabotage.

Mit klaren Zielen und Zeitplänen weißt du immer, was als Nächstes ansteht. Das spart Zeit und bringt Fokus. Außerdem erkennst du frühzeitig offene Fragen, die dich später ausbremsen könnten.
Aber auch hier nochmal der Hinweis, du darfst auch ab und an fluffig und flexibel sein. Ich persönlich bin kein Mensch der alles durchgeplant hat bis zur Sockenfarbe, bis wann ich immer Mittag esse usw. das würde mich persönlich mehr stressen und einengen.

Warum fällt uns Manchmal Planung so schwer?

Auch wenn ich beruflich schon lange plane, fällt es privat manchmal schwer, mich auf diesen Prozess einzulassen. Aber ich habe gelernt, dass Planung Raum und Zeit schafft. Sie macht sichtbar, was möglich ist – ob in einem Quartal, einem Monat oder einem einzelnen Tag.

Ich hoffe, du kannst aus meinen Erfahrungen etwas für dich mitnehmen. Planung ist kein Hexenwerk, sondern ein Werkzeug, das dir helfen kann, deine Wünsche in die Realität umzusetzen. Also: Worauf wartest du?

Liebe Grüsse,
Nicole

PS: Lust auf eine unterstützende Meditation? Dann schau gerne auf meinem Youtube-Kanal vorbei.

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