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Sichtbarkeit beginnt in dir.

Was dein Human Design über deinen Ausdruck verraten kann

Sichtbarkeit betrifft uns alle – nicht nur im Business.
Sichtbarkeit ist im Businesskontext ein bekanntes Thema – aber es betrifft alle Menschen, egal in welcher Rolle oder welchem Lebensbereich.
Ohne Sichtbarkeit im Buisness bekommst du wenig bis keine Kunden. Du solltest zeigen, was du kannst – deine Expertise sichtbar machen.
Der Bäcker von nebenan stellt ja auch seine Auslage ins Fenster – und idealerweise steht die Tür offen, und man riecht schon das frische Brot, oder?

In den letzten Monaten habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Gerade online ist die Auswahl an Wegen, wie und wo man sich sichtbar macht, gefühlt endlos.
Spannend fand ich ein Gespräch mit jemandem, der sagte, man könne auch sichtbar sein, ohne sich zu zeigen – oder sogar ohne „sichtbar sein zu müssen“.
Da dachte ich mir: Wie sollen potenzielle Kund*innen denn Vertrauen aufbauen, wenn ich mich nicht zeige?

Auch wenn ich nicht unbedingt eine Rampensau bin, ist mir klar: Sichtbarkeit ist wichtig. Nicht nur im Business – sondern generell im Leben.

Ich spreche immer öfter mit Menschen, die sich nicht gehört, nicht gesehen oder verstanden fühlen. Und natürlich sind es verschiedenen Gründe warum das so ist aber manchmal kann es auch helfen Konzepte als Einstieg zu nutzen um es besser verstehen zu können.

In diesem Beitrag möchte ich dir ein paar der wichtigsten Zentren im Human Design zeigen, die – aus meiner Sicht – besonders viel mit deiner Sichtbarkeit zu tun haben.
Ganz egal, ob sie definiert oder offen sind: Du kannst in jedem Fall daraus Kraft schöpfen, wenn du dich damit beschäftigst.

Human Design & Sichtbarkeit – der innere Ausdruck

Falls du von Human Design noch wenig oder gar nichts gehört hast – dann hüpf gerne kurz zu meinem kleinen Beitrag darüber rüber.

Kurz gesagt: Auch wenn es ein eher spirituelles System ist (mit Bezug zu Planeten, Chakren, Kabbala etc.), lässt es sich ganz wunderbar auf konkrete Dinge wie Kommunikation, Selbstausdruck und Business anwenden.

In diesem Beitrag greife ich die sogenannten Zentren auf und möchte sie in Bezug auf Sichtbarkeit näher beleuchten – denn:
Sichtbarkeit beginnt in dir selbst.

Du weißt, wann du zweifelst, du spürst deine Blockaden usw.
Das, was du nach außen trägst, kommt dann nachgelagert.

Die Kehle – Zentrum des Ausdrucks

Im Kontext Sichtbarkeit ist die Kehle eines der wichtigsten Zentren – logisch, oder? Auch im Chakrensystem steht sie für Ausdruck. Und dabei geht es nicht nur ums Reden.
Auch Schreiben, Tanzen, Malen, Basteln – all das sind Ausdrucksformen. Alles, was aus deinen Gedanken ins Außen kommt, ist Ausdruck.

Viele reduzieren „Sichtbarkeit“ auf das gesprochene Wort – oder auf lauter, schneller, geiler! Aber für mich liegt sie auch im Stillen, Langsamen und Mystischen.

Ich liebe das Wort Manifestationszentrum – denn genau das passiert hier:
Es wird sichtbar, was im Inneren liegt.

Neulich habe ich wieder in alten Notizen gelesen – Dinge, die ich vor Monaten aufgeschrieben habe, sind inzwischen Realität geworden. Das ist für mich Ausdruck pur. Deine Handschrift ist ein Ausdruck. Dein Lächeln ist ein Ausdruck. Und noch vieles mehr.
Ich denke, du verstehst, was ich meine.

Die Kehle im Human Design – offen oder definiert?

Die Kehle kann zwei Zustände haben. Je nachdem hast du dort eine dauerhafte Energie – oder eine wechselnde.
Beides hat seine Tücken, aber natürlich auch Vorteile.

Zustand offen:

Ein prominentes Beispiel ist Lady Gaga – sie hat keine definierte Kehle, aber eine mächtige Ausdrucksform. Über Stimme, über Outfits, über Präsenz.
An dieser Stelle kommen auch die sogenannten Tore ins Spiel – und das macht es nochmal spannender. Dazu verfasse ich noch einen weiteren Beitrag.

Zustand definiert:

Präsente Beispiele wären Donald Trump, Elon Musk, Mark Zuckerberg oder Beyoncé – sie alle haben eine definierte Kehle.
Vielleicht liegt da auch ein Hang zur Rampensau 😄

Ich habe selbst eine offene Kehle – und lange nicht verstanden, warum ich eben so bin, wie ich bin: manchmal zurückhaltend, ruhig, aber gerne am schreiben, malen, zweifelnd daran das ich verstanden werde.
Das ist völlig in Ordnung. Dafür höre ich sehr gut zu und erkenne oft schnell das Wesentliche.

Früher war es ein Trigger für mich, wenn andere sagten:
„Du bist so still.“
Heute weiß ich: Sie fühlten sich oft selbst unsicher, weil sie keine Bestätigung bekommen haben. Es ging gar nicht um mich.

Tipp: Wenn du auch eine offene Kehle hast – dein Ausdruck ist flexibel, und das ist gut so! Aber verliere dich nicht in dem, was du „glaubst“ sein zu müssen.
Du entscheidest, wie und was du zeigen willst. (Gilt übrigens für alle!)

Übung: Ob offen oder definiert – leg liebevoll eine Hand auf deine Kehle, schließe deine Augen und frag dich: Was möchte ich heute ausdrücken?

Das Selbst-Zentrum – Deine innere Ausstrahlung

Dieses Zentrum steht für: Identität, Selbstliebe, authentischer Ausdruck und die Richtung, in die du gehst.

Zustand definiert:

Ich bin so ein Typ – definiertes Selbst-Zentrum. Aber bevor ich meine persönliche Reise der Weiterentwicklung gestartet habe, wurden viele Erwartungen auf mich projiziert. Ich wollte sie oft erfüllen, um dazuzugehören.
Doch irgendwann kam der Moment, in dem ich mich fragte:
Wer bin ich eigentlich? Was will ich?

Und da war wieder dieser rebellische Anteil in mir.
Ich bin durchaus eigensinnig – oder wie eine liebe Ex-Kollegin mal sagte:
„Du bist schon sehr speziell.“

Offen bedeutet:

Auch bei mir – obwohl definiert – nehme ich gern unterschiedliche Perspektiven ein. Aber bewusst. Offene Selbst-Zentren tun das oft unbewusst – und geraten dabei schneller ins Verbiegen.

Fragen zur Reflexion (besonders bei offenem Selbst):

Lege gern deine Hand auf den Brustbereich und fühle in diese Fragen hinein.

Das Herz-Zentrum – Selbstwert, Wille & Vergleich

Im Herz-Zentrum geht es um: Willenskraft, Selbstwert, Vergleich, aber auch um Themen wie Geld und Finanzen.
Hier kann schnell die Frage aufkommen: Bin ich gut genug?
Und auch der Drang, sich beweisen zu müssen.

Definiert bedeutet:

Ein Beispiel: Donald Trump hat ein definiertes Herz. Spannend, oder?

Offen bedeutet:

Ich selbst habe ein offenes Herz.
Immer auf der Suche nach Anerkennung. Im Kampfmodus. Im „Ich muss zeigen, dass ich gut genug bin“.
Aber gleichzeitig: viele Zweifel. Keine klare Richtung.
Weil ich nur im Außen war. Lange habe ich diesen Satz nicht mal verstanden:
„Du bist zu sehr im Außen.“
Aber heute setzen sich langsam ein paar Erkenntnisse.

Bis ich irgendwann erkannt habe:
Moment – ich darf mich selbst anerkennen. Immer wieder.
Das ist echte Arbeit.

Ich erinnere mich heute regelmäßig daran: Schau mal, was du geschafft hast. Du bist wertvoll – auch ohne Applaus.

Übung: Falls dir mal Applaus fehlt – gib ihn dir selbst. Und das richtig laut!

ZUsammenfassung: Human Design als Schlüssel zu dir selbst

Meine persönliche Meinung: Human Design kann ein wunderbarer Einstieg sein, um deine Grundenergie zu verstehen.

Es verbindet viele alte Weisheiten – Astrologie, Chakren, Kabbala – und macht sie in moderner Form nutzbar. Aber es geht nicht darum, sich in Typen und Definitionen zu verbeißen. Ich bin kein Fan von:
„Ich bin Typ XY, also bin ich halt so.“
Ich bin ein Fan von:
Was kann ich aus mir noch machen?

Auch definierte Zentren sind keine Endstation – und offene keine Schwäche.
Wir Menschen sind für Entwicklung gemacht. Stillstand ist nicht unser Ziel.
Die definierten Zentren haben eine „feste“ Energie – aber alle Zentren spielen zusammen. Offene Zentren sind keine Lücke – sie sind Offenheit für Erfahrungen, Lernen, Austausch. Und auch deine Erfahrungen, Konditionierungen, Prägungen, deine DNA – all das macht dich aus.

Alles hängt zusammen.

Und Sichtbarkeit beginnt genau da, wo du dich selbst erkennst.

Ich freue mich von Dir zu lesen in den Kommentaren oder per Email.

Liebe Grüsse,
Nicole

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