Auch zum anhören:
Du kennst bestimmt diese Tage, an denen es dir nicht gut geht – aus den unterschiedlichsten Gründen. Vielleicht fühlst du dich leer, traurig, antriebslos, wütend oder überfordert. Manchmal taucht alles zusammen auf, wie eine dunkle Dunstwolke um dich herum.
Was auch immer diese Gefühle auslöst – wie gehst du damit um? Vielleicht konsumierst du mehr Medien, isst ungesund oder liegst nur auf der Couch. Jeder hat seine eigenen Strategien, um solche Tage schnell hinter sich zu bringen.
In diesem Beitrag möchte ich dir eine Art Drei-Stufen-Programm vorstellen, das dich dabei unterstützt, dich auf solche Tage vorzubereiten. Es wird sie nicht verschwinden lassen, aber es hilft dir, nicht mit einem emotionalen „Jetlag“ aus der Situation herauszugehen. Klingt gut? Dann lass uns starten!
1. Priming auf schlechte Tage
Stell dir die Frage: Was tue ich, wenn es mir richtig gut geht?
Falls du ein Mensch bist, der gerne in den Tag hineinlebt und die Seele baumeln lässt, dann ermutige ich dich dazu, diese positive Energie für schlechte Tage zu kanalisieren. Schicke diese Energie an dein zukünftiges Ich, das vielleicht gerade zweifelt.
Was du machen kannst:
- Nimm dir einen Powertalk auf: Nutze die Aufnahmefunktion deines Handys, um dir selbst Mut zuzusprechen. Du weißt am besten, wie du dich an schlechten Tagen fühlst – also sprich dir genau das zu, was du dann hören möchtest. Erzähle dir Geschichten über Herausforderungen, die du bereits gemeistert hast.
- Hinterfrage deine Routinen: Vielleicht lässt du an schlechten Tagen den Sport ausfallen oder greifst zu ungesundem Essen. Beobachte dich und versuche bewusst gegenzusteuern – geh trotzdem zum Sport oder iss einen Salat.
- Erstelle eine Notfallliste: Schreibe auf, was dir an solchen Tagen hilft, um deine Energie zu stabilisieren und dich schneller zu erholen. Eine Art Erste-Hilfe-Kit für deine Seele.
2. Umgang mit schlechten Tagen
Erpresse dich selbst mit der Frage: Welche Menschen beeinflusst es, wenn ich mich vergrabe?
Falls du Menschen in deinem direkten Umfeld hast, dann beeinflusst dein Zustand auch sie. Falls du den Antrieb nicht für dich selbst findest, dann vielleicht für andere.
Was du machen kannst:
- Erinnere dich daran: „Nichts ist für die Ewigkeit, auch nicht dieser Zustand.“
- Greife auf deine Priming-Strategien zurück.
- Schlafe nicht, wenn du nicht müde bist.
- Iss nicht, wenn du nicht hungrig bist.
- Triff dich nicht mit Menschen, auf die du keine Lust hast.
Dein System ist durch deine Emotionen und Gedanken bereits stark beansprucht. Unterschätze diese Kraft nicht! Wenn du zusätzlich Dinge tust, die deinen Zustand nicht verbessern, verstärkst du das Problem nur.
3. Nach schlechten Tagen
Stelle dir die Fragen:
- Wie konnte ich an diesem Punkt landen?
- Was ist in den letzten Tagen passiert, das meine Energie beeinflusst hat?
- Warum bin ich da hineingeraten?
- Was triggert solche Tage bei mir?
Was du machen kannst:
- Werde zum Forscher und knacke deinen eigenen Code. Es geht nicht darum, schlechte Tage komplett zu vermeiden, sondern besser mit ihnen umzugehen – systemschonender sozusagen.
- Erweitere deine Notfallliste mit neuen Erkenntnissen. Nutze folgenden Satz als Leitfaden: „Wenn es mir ….. geht, dann hilft mir … .“
Ich hoffe, dieses Drei-Stufen-Programm hilft dir, mit schlechten Tagen besser umzugehen. Bereite dich vor, verstehe deine Muster und unterstütze dich selbst – dein zukünftiges Ich wird es dir danken!
Lass mich gerne wissen wie du es findest nutze die Kommentarfunktion.
Liebe Grüsse,
Nicole
PS: Jeden Monat versende ich meinen kostenfreien Newsletter! Trag dich doch einfach ein.
Schreibe einen Kommentar