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Klima betrifft uns alle.
So wie unsere Erde ein äußeres Klima hat – mit verschiedenen Ebenen, Zyklen und Prozessen – so trägt und pflegt auch jeder Mensch ein inneres Klima in sich. Das, was wir nach außen zeigen, spiegelt sich in vielen Formen: in Worten, Gesten, unserer Ausstrahlung, manchmal sogar in unserer Kleidung. Doch was im Inneren abläuft, bleibt für andere unsichtbar. Biochemische Vorgänge wie die Verdauung laufen meist automatisch, ohne dass wir darüber nachdenken. Erst wenn es „stockt“, richten wir unsere Aufmerksamkeit darauf was in uns vorgeht.

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Beim inneren Klima geht es jedoch mehr die Ebenen: Gedanken, Gefühle und die Verarbeitung von Informationen. Vieles läuft meist unsichtbar in uns ab – und genau darin liegt die große Kraft und eine unfassbare Komplexität die wir bei uns selbst erforschen können.

Ich habe erkannt, wie entscheidend diese inneren Prozesse für alles sind, was in unserem Leben geschieht. Und doch fehlt vielen Menschen noch das Bewusstsein dafür. Ein Blick nach draußen zeigt es überdeutlich: Überall Werbung für Kosmetik, Kleidung, Lifestyle – immer mehr, immer bunter, immer schneller. Während die Schränke noch voll sind wollen wir im aussen immer mehr, obwohl wir bereits genug haben und fast schon übersättigt sind, packen wir noch mehr drauf und wollen mehr. Wir werden im bzw. durch das außen verführt – doch die eigentliche Erfüllung finden wir im Inneren.

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich ein Herzensanliegen mit dir teilen: Ein Konzept, das dich einlädt, dich auf dich selbst zu besinnen. Denn wahre Veränderung beginnt nicht im Außen, sondern in dem, was du denkst, fühlst und konsumierst – innerlich wie äußerlich. Oft geht es nicht darum, noch mehr „oben drauf“ zu packen, sondern darum, den Moment bewusst wahrzunehmen und zu fragen: „Was ist jetzt gerade?“

Mein Wunsch ist es, dass wir uns selbst besser verstehen. Denn nur so können wir auch andere Menschen wirklich verstehen. Und genau hier beginnt die Reise: bei dir selbst und deinem inneren Klima.

Was Bedeutet inneres Klima eigendlich?

Das Klima der Erde ist komplex, weil es viele Ebenen miteinander verbindet – und genauso komplex sind wir Menschen. Wir bestehen aus dem, was wir waren, was wir sind, was wir noch werden und aus allem, was genau in diesem Augenblick in uns geschieht.

Mein Bild dazu: Jeder Mensch trägt ein inneres Klima in sich. Es besteht aus unserer Gedanken-Atmosphäre, der Gefühls-Wetterlage und der Verarbeitung von Informationen. Genau wie in der Natur: Wenn Blätter im Herbst fallen, werden sie zersetzt und verwandeln sich in fruchtbare Erde. So verarbeiten auch wir Menschen ständig alles, was wir aufnehmen – nicht nur Nahrung, sondern auch Informationen, Reize und Eindrücke. Es entsteht dadurch auch eine Art Fundament oder Erde auf der man aufbaut oder anbaut – es sind dann Erfahrungen usw.

Wenn Gedanken wie die Atmosphäre sind?

Die Atmosphäre der Erde ist unsichtbar, und doch hält sie alles zusammen: Sie schafft Atemluft, reguliert Druckverhältnisse, schützt uns vor kosmischen Einflüssen. So ähnlich ist es mit unseren Gedanken: Sie sind unsichtbar, und doch formen sie unsere Realität. Erst wenn wir sie ausdrücken – durch Sprache, Handlungen oder Kreativität – werden sie sichtbarer.

Wie die Atmosphäre können auch unsere Gedanken verschmutzt, zerfetzt oder aus dem Gleichgewicht geraten. Ein innerer „Klimawandel“ ist die Folge: Ungleichgewichte, die sich auf unser gesamtes Leben auswirken können.
Gedankendruck der uns belastet weil wir ständig versuchen Lösungen zu finden. Antworten oder einfach nicht mehr nachkommen mit dem verarbeiten.

In meinem Blogbeitrag „33 Wege zu einer bewussten Gedanken-Atmosphäre“ findest du je nach Tageszeit elf Ideen wie du mit dienen Gedanken bewusster umgehen kannst.

Wenn Gefühle wie das Wetter sind?

Gefühle sind wie das Wetter: mal sonnig, mal stürmisch, mal ausgeglichen. Sie bringen Bewegung in unser inneres Klima. Spannend wird es, wenn zu viel Spannung entsteht – wie bei einem Gewitter. Wenn sich Energien nicht entladen dürfen, stauen sie sich auf und suchen sich irgendwann ihren Weg nach außen.

Viele Menschen versuchen, ihre Gefühle zurückzuhalten, „sich zusammenzureißen“. Doch wer dauerhaft alles in sich hineinfrisst, zahlt einen hohen Preis: Es kostet enorme Energie, diese Spannung zu unterdrücken. Früher oder später entlädt sie sich – manchmal heftig, wie ein Hagelsturm, der plötzlich losbricht.

Ich habe an der Stelle auch einen Leitfaden zusammengestellt. um sich bewusster mit dem Gefühlswetter zu beschäftigen: „33 Wege zu einem bewussten Gefühlswetter„, schaue gerne vorbei und lass dich inspirieren.

MIt was Nährst du dich und welche Auswirkungen hat das?

Alles, was wir aufnehmen, nährt unser inneres Klima. Und damit ist nicht nur Essen und Trinken gemeint, sondern auch:

Vieles davon nehmen wir ungefiltert in unser System auf. Manches hebt uns, anderes zieht Kraft. Doch wie bewusst sind wir uns wirklich darüber?

Oft tun Menschen Dinge, von denen sie wissen, dass sie ihnen nicht guttun – einfach, weil es kurzfristig Bedürfnisse befriedigt. Unsere schnelllebige Gesellschaft verstärkt diesen Mechanismus: Wir überfluten uns mit Reizen, statt sie in Ruhe zu verarbeiten. Wie ein Platzregen, der uns völlig durchnässt, wenn wir keinen Unterschlupf finden.

Die spannende Frage lautet also: Was nährt dich – und was raubt dir Energie?

Ich habe dazu 33 Wege zusammengetragen um sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Schau gerne bei meinem Blogbeitrag dazu vorbei.

Du erschaffst Dir dein eigenes Fundament aus dem was du zu Dir nimmst und verarbeitest.

Was dieses Bild für mich noch stark ergänzt ist der „Nervenbaum“: Unser Nervensystem ist tief verwurzelt und breitet sich in feinen Ästen in unserem Körper aus. Es trägt Informationen, verarbeitet Impulse und reagiert auf äußere Einflüsse. Und wenn es einmal stürmisch wird, kann dieses System ins Wanken geraten – so wie ein Baum im Wind.

In meinem Blogbeitrag „33 Wege zu einem starken Nervensystem„, findest du unterstützende Impulse für deinen „Nervenbaum.

Warum ist das innere Klima so entscheidend für dein Wohlbefinden?

Wenn wir uns verändern möchten, braucht es immer einen Einstiegspunkt – und der kann für jeden Menschen anders aussehen. Für mich gehört Veränderung aber immer in einen ganzheitlichen Kontext. Denn selbst destruktive Muster erfüllen zunächst einen Zweck: Auch wenn wir kognitiv nicht mehr nachvollziehen können, warum wir sie brauchen, gibt es oft einen unbewussten Teil in uns, der an ihnen festhält.

Genau hier kommt das innere Klima ins Spiel. Wenn wir erkennen, welche Gedanken, Gefühle und Einflüsse in uns wirken, verändert sich das Wie der Veränderung. Für mich war es ein Schlüsselmoment, als ich bemerkte, dass ich oft nicht liebevoll mit mir selbst sprach. Aus Unsicherheit und Angst verhielt ich mich in manchen Lebensbereichen eher passiv. Als ich begann, diese Gefühle bewusst wahrzunehmen, lösten sich Schritt für Schritt alte Spannungen. Traurigkeit über Trennungen durfte endlich gefühlt werden – und damit verlor sie ihre Schwere.

Es geht also nicht darum, immer noch mehr Wissen, noch mehr Aufgaben oder noch mehr Input anzuhäufen. Im Gegenteil: Veränderung beginnt oft, wenn wir etwas weglassen.

Wenn wir Informationsfluten reduzieren, schaffen wir Raum, uns selbst wieder zuzuhören. So erkennen wir, was in uns wirklich vorgeht – und wie „überhitzt“ unser inneres Klima vielleicht längst geworden ist.

Indem wir unsere Gedanken und Gefühle ernst nehmen und sie Stück für Stück bewusst betrachten, können wir mehr innere Klarheit gewinnen. Das führt dazu, dass wir innerlich hellere, leichtere Momente erleben – statt uns von ständiger innerer Schwere bestimmen zu lassen.

Unser inneres Klima gehört zu uns. Und wir haben die Möglichkeit, es zu verstehen, zu schützen und zu gestalten. Das ist der Schlüssel, damit es uns besser geht.

Wodurch wird dein inneres Klima beeinflusst?

Vielleicht kennst du die Frage: „Was ist zuerst da – der Gedanke oder das Gefühl?“ So einfach lässt sich das gar nicht beantworten. Oft passiert alles so schnell, dass wir gar nicht merken, was zuerst kam – wir reagieren nur noch. Was aber deutlich wird: Gedanken können uns ganz schön auf Trab halten. Wenn sie ununterbrochen kreisen, entsteht ein inneres Rauschen – bis hin zum bekannten Brainfog.

Viele Menschen erleben diesen Zustand heute fast als „normal“. Unser System läuft permanent auf Hochtouren, beschäftigt und reizüberflutet. Wir sind regelrecht süchtig nach Informationen, nach den kleinen Dopaminkicks, die wir beim Blick aufs Handy oder beim Scrollen durch Social Media bekommen. Diese Gewohnheiten sind so selbstverständlich geworden, dass wir sie oft gar nicht mehr wahrnehmen.

Doch genau hier zeigt sich ein Bsp. für Mini-Zyklus, der unser inneres Klima stark beeinflussen kann: Blitzgedanke → Griff zum Handy → kurze Befriedigung → Informationsflut → innere Unruhe.

Die Sinne als Einfallstor

Unser inneres Klima wird durch alles beeinflusst, was wir über unsere Sinne aufnehmen: Bilder, Geräusche, Gerüche, Berührungen, Informationen. Unser Gehirn und Nervensystem – mein Bild dafür ist der „Nervenbaum“ – verarbeiten unaufhörlich diese Datenmengen. Kein Wunder also, dass unser inneres Klima manchmal „überhitzt“ und kaum noch zur Ruhe kommt.

Dabei sind es oft nicht die großen Dramen, sondern die ständigen Kleinigkeiten: Nachrichten, Push-Benachrichtigungen, Hintergrundrauschen von Fernsehen oder Radio. Wir sind es so gewohnt, dass „immer etwas los“ ist, dass wir Stille kaum noch aushalten. Doch genau darin liegt ein Schlüssel: Wenn wir den Tag in Ruhe nachklingen lassen – selbst wenn er schwierig war – ist das gesünder, als uns abends mit noch mehr Informationen zu überfluten.

Ein Beispiel: Nach einem Thriller vorm Einschlafen ist dein Nervensystem auf Spannung programmiert. Schau stattdessen eine Dokumentation oder lies ein Buch, das inspiriert mehr – und dein inneres Klima beruhigt sich deutlich leichter und dankt es dir dauerhaft.

Nervensystem am Limit

Am Ende eines ereignisreichen Tages lohnt es sich, innezuhalten:

Eine Bekannte von mir, Führungskraft mit vielen Terminen, erzählte mir kürzlich: Nach einem Meetingmarathon brauchte sie fast zwei Stunden Spaziergang, bevor sie überhaupt die Heimfahrt antreten konnte. Erst da konnte ihr Nervensystem wieder in Balance kommen.

Das zeigt: Manchmal ist die Pause wichtiger als das nächste To-do. Selbst wenige Minuten bewusster Atem oder ein kurzer Spaziergang können dein inneres Klima deutlich stabilisieren. Und du bringst dir bei es in der Hand zu haben dich wieder mehr ernst zu nehmen.

Was vielleicht auch noch zu unterschätzt ist, die Tatsache das soviel auch digital abläuft. Ich selbst bin ein grosser Fan von IT und digitalen errungenschaften, allerdings habe ich auch erkannt das eine gute Balance zwischen künstlich und natürlich unser Nervensystem unterstützen kann. Schau gerne bei meinem Beitrag: „55 Offline-Alternativen für dein Nervensystem.“ vorbei, wenn du ein paar Ideen möchtest.

Gedanken, Gefühle, Informationen

Unser inneres Klima setzt sich also aus mehreren Ebenen zusammen:

Wenn wir erkennen, wie eng diese drei Ebenen zusammenwirken, können wir bewusster Einfluss nehmen. Das innere Klima ist kein festes Schicksal – sondern ein dynamisches Zusammenspiel, das wir verstehen und gestalten lernen können.

Für wen lohnt es sich, am inneren Klima zu arbeiten?

Grundsätzlich gilt: An sich selbst zu arbeiten, ist die wertvollste Arbeit, die man tun kann. Denn wenn wir gestresst, genervt oder überfordert sind, hat das immer auch mit uns selbst zu tun und es hat immer eine Auswirkung auch auf andere Menschen.

Ein Beispiel: Neulich habe ich meinem Vater einen neuen PC installiert. Stundenlang regte er sich auf, dass alles anders aussieht und er nun umdenken müsse. Doch durch das Meckern änderte sich nichts – Windows programmiert sich nicht von allein um. Als er sich schließlich in Ruhe hinsetzte, stellte er am nächsten Tag fest: Es gab nur zwei kleine Dinge, die noch fehlten, statt der hundert Probleme, die er anfangs sah.
Ich kenne ihn ja und muss dann innerlich immer schmunzeln wenn das passiert.
Erkenntnis: Wenn wir Geduld aufbringen und die Verantwortung zu uns zurückholen, entstehen kleine Erfolge – und innere Ruhe.

Fingerpointing oder Selbstreflexion?

Viele Menschen geben anderen oder äußeren Umständen die Schuld. Doch damit bleiben wir im Widerstand stecken. Die ehrlichere – und oft unbequemere – Frage ist: „Was hat das mit mir zu tun?“
Natürlich gibt es Dinge, die wir nicht ändern können. Aber bevor wir Energie ins Meckern oder Kontrollieren stecken, lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten und bei sich selbst zu schauen.

Ein Bild dazu: An einer Fähre sah ich einen Mann, der nervös wurde, weil das Schiff auf der anderen Seite noch beladen wurde. Ungeduldig winkte er, in der Hoffnung, die Fähre würde schneller kommen. Aber das Schiff fährt ohnehin los – mit oder ohne sein Winken. Auch hier: Der Versuch, Kontrolle zu erzwingen, erzeugt nur innere Unruhe.

Gesellschaftlicher Komaschlaf

Wir leben im Informationszeitalter – mit riesigen Chancen, aber auch Risiken. Auf der einen Seite: großartige Fortschritte, neue Technologien wie KI, die uns unterstützen können. Auf der anderen Seite: die Gefahr, dass wir aufhören, selbst zu denken und zu fühlen. Stattdessen konsumieren wir ungefiltert Informationen – und lassen uns von Werbung, Trends oder der Angst, etwas zu verpassen (FOMO), steuern.

Das Ergebnis: Wir rennen, um mitzuhalten, auch wenn Körper und Gefühle längst „Stopp“ sagen. Viele Menschen hören Podcasts und Videos auf doppelter Geschwindigkeit, weil sie meinen, so schneller voranzukommen. Doch wirklich verstanden und integriert wird dabei wenig. Es ist wie ein gesellschaftlicher Komaschlaf: Alle laufen, ohne innezuhalten. Alle bleiben an den selben Dingen hängen anstatt mal etwas zu hinterfragen.

Bsp.: Ich sehe mir ab und an mal Nachrichten an oder Social Media und muss manchmal echt schmunzeln. Mit was für kleinen Tricks gearbeitet wird um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Echt spannend – und dabei frage ich mich immer wieder bei gewissen Dingen ist das echt?

Warum sich innere Arbeit für jeden lohnt

Egal ob Führungskraft, Elternteil, Schüler:in oder Ruheständler – das innere Klima ist für jeden Menschen relevant.

Das innere Klima ist ein Einstiegspunkt für persönliche Entwicklung. Wer es versteht und bewusst gestaltet, gewinnt nicht nur Klarheit und Gelassenheit – sondern auch mehr Freiheit, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Und wenn jeder einzelne beginnt bei sich etwas zu bewirken kann auch im aussen viel mehr bewirken – positiv gesprochen. Alles beginnt bei Dir und deiner grössten Selbstehrlichkeit die du ab heute nutzen kannst.

Du und deine grösste Selbstehrlichkeit

Womit kannst du dein inneres Klima positiv gestalten?

Es gibt unzählige Tools, Methoden und Techniken – und gefühlt kommen täglich neue dazu. Doch weißt du, was ich gelernt habe? Es darf einfach sein. Gerade wenn du dich ohnehin schon überlastet fühlst, brauchst du keine komplizierten Schritte, sondern kleine, machbare Dinge, die sofort wirken können.

Für mich besteht das innere Klima im Kern aus drei Bereichen:
Gedacht – gefühlt – genährt.
Und genau da können wir ansetzen. Ich habe mal ein paar Punkte zusammengetragen von denen ich weiss wie wirksam sie sein können. Ich teile auch ein paar Ideen für Übungen oder auch Challenges.

Dein inneres Klima braucht keine komplizierten Methoden. Es liebt das Einfache, Alltägliche – Pausen, Atmen, Bewegung, Ausdruck. Und vor allem liebt es, wenn du dich ihm zuwendest.

Emotionen abwarten – wie das Wetter

Regen, Sonne, Sturm, Wolken – genauso wechseln auch unsere Gefühle. Das Wichtigste: lass sie kommen und gehen.
Du musst nicht sofort reagieren bzw. handeln. Beobachte sie, so wie du das Wetter beobachtest: „Ah, da ist gerade Wut. Okay, da ist Traurigkeit. Da ist Freude.“

Tipp: Wenn du unbedingt mal richtig meckern musst – go for it! Stell dir einen Wecker auf 5 Minuten und hau alles raus. Danach stoppst du bewusst und fragst dich: Und jetzt? Was brauche ich, was kann ich tun? Manchmal ist die Antwort auch: gar nichts, es ist, wie es ist. Manchmal findest sich auch

Dein inneres Klima liebt Pausen

Viele Menschen drücken sich vor Pausen. „Keine Zeit“, „geht gerade nicht“ – und gleichzeitig wundern sie sich, warum sie innerlich wie ein überhitzter Motor laufen.

Eine Pause muss nicht kompliziert oder lang sein. Es reicht schon, wenn du dich für fünf Minuten zurückziehst, die Augen schließt und atmest. Musik hören, einen Tee trinken, spazieren gehen – alles erlaubt. Wichtig ist nur: mach es bewusst.

Mini-Übung: Schließ kurz die Augen, leg die Hand auf deinen Bauch und atme drei Mal tief ein und aus. That’s it. Mircopause.

Frischer atmen – dein Sofort-Tool

Atmen ist immer da. Kostenlos, ohne Vorbereitung, ohne Technik. Sobald du dich darauf konzentrierst, wirst du ruhiger und klarer.

Die meisten von uns atmen viel zu flach. Probier’s mal anders: atme tief in den Bauch und verlängere das Ausatmen bewusst. Stell dir vor, du atmest neue Gedanken ein – und alte Sorgen gehen beim Ausatmen hinaus.

Challenge: Trage dir eine Woche lang jeden Tag 5 Minuten bewusstes Atmen in den Kalender ein. Du wirst überrascht sein, was sich schon nach kurzer Zeit verändert.

Bewusst etwas beginnen und abschließen

Kennst du das Gefühl, wenn du tausend Tabs im Browser offen hast und nicht mehr weißt, wo die Musik läuft? Genau so fühlt sich unser Kopf manchmal an, wenn wir Dinge nicht bewusst abschließen.

Mini-Übung: Wenn du merkst es ist gerade viel. Sag dir laut (oder leise) deine Absicht, bevor du etwas beginnst. Als Bsp. „Ich gehe jetzt in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen.“ Klingt banal, aber dein Gehirn liebt diese Klarheit.

Und wenn du etwas beendest – feier es freu Dich und gib deinem System ein Signal damit! Auch kleine Aufgaben dürfen einen Haken bekommen.

To-Do-Budget & Prioritäten

Oft liegt der Stress nicht an den Aufgaben selbst, sondern daran, dass wir alles gleichzeitig im Kopf haben.

Übung: Schreib einmal alles auf, was dir im Kopf rumschwirrt – ohne Bewertung. Danach priorisierst du: Was hat heute wirklich Prio? Was diese Woche? Was darf auch mal warten?

Damit macht du die wirklichen Prios sichtbarer anstatt sie im Kopf miteinander rangeln zu lassen.

Fragen und Selbstreflexionen

Fragen sind wie kleine Türöffner in dein Unterbewusstsein. Meine Mentoren haben mir beigebracht: Fragen sind oft wichtiger als Antworten.

Beispiel: Statt dich zu fragen „Warum schaffe ich das nie?“ stell dir die Frage „Wie kann es heute leichter gehen?“ Dein inneres Klima liebt solche Perspektivwechsel.

Auf meinem Blog und Youtube-Kanal findest du dazu viele Inspirationen – von Fragen bis hin zu Affirmationen und Afformationen.

Digital Detox – mal offline sein

Wir sind daueronline, Pushnachrichten überall, die Handbewegung Richtung Smartphone schon fast automatisch.

Probier’s mal oldschool:

Und dann? Lies ein Buch, geh spazieren, spiel ein Brettspiel.
Nicht, um das Digitale komplett abzuschaffen, sondern um eine Balance zu schaffen zwischen Online und Offline.

Weitere Ideen findest du in meinem Blogbeitrag – Offline Alternativen für dein Nervensystem.

Bewegung – dein natürlicher Reset-Knopf

Bewegung ist der einfachste und schnellste Weg, dein inneres Klima zu verändern. Und nein, du musst keine 10 km joggen. Schon 5 Minuten reichen: einmal um den Block gehen, ein paar Squats im Wohnzimmer oder barfuß durchs Gras laufen.

Deine Gedanken bekommen frische Luft, Gefühle kommen in Bewegung – und dein Nervensystem kann runterfahren.

Meditation & Achtsamkeit

Meditieren heißt nicht, stundenlang im Schneidersitz zu sitzen. Für mich bedeutet es: Fokus, Entspannung, Verbindung mit mir selbst. Das kann schon eine Minute Augen schließen sein, das kann bewusst Hausarbeit sein, ganz schlichte Tätigkeiten.

Übung: Nimm etwas sehr alltägliches und mach es ganz achtsam und ruhig.

Ausdruck finden – schreiben, tanzen, singen

Manchmal stauen sich Gefühle so lange an, dass wir gar nicht merken, was wir alles mit uns herumtragen. Schreiben, Malen, Tanzen, Singen – all das sind Ventile, die dein inneres Klima erleichtern können.

Eine Träne, die plötzlich beim Hören eines Songs kommt, kann mehr lösen als 100 Gedanken. Auch das ist ein Ausdruck für den man sich nicht zu schämen braucht.

Sich berühren lassen – im Herzen

Das kann ein Film sein, Natur, ein Gespräch oder ein Lied im Radio. Sich berühren zu lassen heißt: Gefühle zulassen, auch die schönen.
Viele Menschen bleiben im „Meckermodus“ hängen – dabei ist Freude, Dankbarkeit und Staunen uvm. genauso wichtig für dein inneres Klima.

Dein Nervenbaum – dein inneres Klima regulieren

Ich nenne es gerne den Nervenbaum: dein Nervensystem, das alles in dir verarbeitet. Passt auch so gut zum inneren Klima, oder? Viele von uns sind heute dauerhaft überreizt, gestresst und genervt.

Alles, was ich bereits beschrieben habe – Atmen, Bewegung, Achtsamkeit, Pausen – wirkt wie Dünger für deinen Nervenbaum.

Mini-Übung: Schließ die Augen, atme tief ein. Beim Ausatmen streich mit deinen Händen von der Mitte deines Körpers nach unten. Beim Einatmen wieder hoch. Stell dir vor, du lässt mit jeder Bewegung Anspannung los.

Ehrlich zu dir selbst sein

Wenn du nicht ehrlich zu dir bist, wird es auch kein anderer sein. Alles, was du denkst und fühlst, ist ein Teil von dir – auch die Dinge, die du manchmal lieber wegschieben würdest. Fehler, Fehltritte, apathische Phasen … das alles gehört zu deinem Erfahrungsschatz und ist in dir gespeichert.

Selbstehrlichkeit bedeutet nicht, dich kleinzumachen oder in eine Schuldschleife zu geraten. Sie bedeutet, dir einzugestehen: „Ja, Mist, da habe ich mich nicht gut benommen. Ja, da habe ich anderen vielleicht Zeit oder Energie geraubt.“
Das Spannende ist: Du musst es niemandem erzählen. Aber du wirst merken – wenn du mit dir im Reinen bist, spüren es auch andere.

Stop dich selbst

Wenn du dich nicht selbst stoppen kannst, wird es niemand anderes für dich tun.
Du denkst, fühlst und handelst. Wenn du zum Beispiel zu lange am Handy hängst, rauchst oder in irgendeiner anderen Schleife feststeckst – nimm es wahr. Und dann stoppe dich.

Eine kleine Technik: Zähle innerlich bis fünf, bevor du der Gewohnheit nachgibst. Allein dieser kurze Moment der Unterbrechung bringt dich vom „Automatik-Modus“ ins Bewusstsein. Und dann kannst du immer noch entscheiden, ob du weitermachst oder nicht.

Beobachten statt REagieren

Früher saß ich in Meetings und habe innerlich gekocht – und entsprechend reagiert. Irgendwann habe ich gelernt, ruhiger zu werden. Ich wurde sogar darauf angesprochen als ich mich veränderte und ruhiger wurde.
Warum?
Weil ich erkannt habe: Frust und Wut sind Signale. Ich konnte sie wahrnehmen, beobachten und mich fragen: „Warum ist das Gefühl da? Was hat das mit mir zu tun? Macht es wirklich Sinn, das jetzt rauszulassen?“

Diese kleine Pause zwischen Reiz und Reaktion kann unglaublich viel verändern.

ERkenne deine Destruktiven Muster und Gewohnheiten – Reduziere Sie

Wir alle haben Muster oder Gewohnheiten, die uns nicht guttun. Sie lenken uns ab von dem, was eigentlich wichtig wäre. Statt alles sofort umkrempeln zu wollen, hilft es, schrittweise vorzugehen. Bewusst wahrnehmen, ausprobieren, ersetzen.

Ein Beispiel: Eine Bekannte von mir hat morgens als erstes zur Zigarette gegriffen. Irgendwann hat sie angefangen, das Ritual zu verändern – statt der Zigarette atmete sie tief und bewusst ein paar Minuten durch. Das Ergebnis: kein Schwindel, kein Unwohlsein, sondern Klarheit und Frische. Ich denke man erkennt hier sehr gut was es für einen Unterschied machen kann.

Wie kannst du konkret dein inneres Klima verändern? (Schritt-für-Schritt-Anleitung)

Viele Menschen starten motiviert in eine Veränderung – und hören wieder auf, weil sich das gewünschte Ergebnis nicht sofort zeigt. Aber Veränderung ist wie Natur: unsichtbar wächst schon etwas, bevor man es sehen kann. Deshalb: lieber kleine Schritte gehen, die dich voranbringen, statt große Sprünge, bei denen du stolperst. Und die Natur macht uns noch etwas vor, wenn man still sitzen bleibt kann man ganz viel entdecken. Vielleicht kennst du das wenn du einfach nur beobachtest was es da so zu entdecken gibt und genauso sehe ich das auch mit dem eigenen Klima.

In diesem Abschnitt werden die Punkte ganz kurz und knapp beschrieben.
Eine ausführliche Anleitung der fünf Schritte findest du in meinem Blogbeitrag: „Zugang zu deinem Inneren Klima – 5 bewusste Schritte„.

Ich habe an der Stelle ein Geschenk für Dich – eine kostenfreie Vorlage, mit der du Tag für Tag deinem inneren Klima näher kommst. Trage deine E-Mail ein und lade es dir kostenfrei herunter.

1. Persönliche Ist-Analyse

Bevor du losgehst, brauchst du Klarheit: Wo stehst du gerade?
Du kannst dir für jeden Bereich auf einer Skala von 1-10 bewerten wie du es derzeit einschätzt, dabei können dich folgende Fragen auch unterstützen.

Wichtig: Sei dabei ehrlich, aber nicht hart zu dir. Das ist eine Standortbestimmung, keine Übung für Selbstkritik.

2. Werde zum Klima-Forscher:IN in dir

Die Ist-Analyse ist nur ein Schnappschuss. Spannend wird es, wenn du über zwei Wochen deine Gedanken, Gefühle und Inputs beobachtest.

Nimm dir jeden Tag 10–15 Minuten am besten gerne Abend und notiere:

Das Ziel: erkennen, nicht bewerten. Werde neugierig – wie ein Forscher, der eine spannende Entdeckung macht um daraus etwas zu lernen.

3. Schau zurück

Schau nach einer Woche oder nach 14 Tagen auf deine Notizen. Was wiederholt sich? Welche Muster erkennst du?

Das Ziel: Man kann z.B. erkennen was man regelmässiger denkt oder sich an Sachen festbeisst und auch wie es einem damit geht. Von dort aus kann man eventuell schauen was man anders machen kann.

4. Erkenne & plane deine nächsten Schritte

Wenn du deine Muster siehst, kannst du kleine Veränderungen einplanen.

Beispiele:

Trage dir kleine Schritte bewusst in den Kalender ein – analog oder digital. So behandelst du sie wie wichtige Termine mit dir selbst.

5. Feiere deine Fortschritte

Dokumentiere, was sich verändert – auch wenn es winzig klein wirkt. Jeder Schritt zählt!

Wenn du etwas geschafft hast, feiere es: Sag laut „Yes!“, klopf dir auf die Schulter oder gönn dir einen Moment Dankbarkeit.

Denn so wie Ameisen, die winzig sind und doch das gesamte Ökosystem Wald beeinflussen, können auch die kleinsten Veränderungen dein inneres Klima nachhaltig verbessern.

Merke dir: Dein inneres Klima verändert sich nicht durch Druck oder Perfektion, sondern durch achtsames Beobachten, kleine Schritte und liebevolle Selbstbegleitung.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, dein inneres Klima zu prüfen?

Die kurze Antwort: immer.

Der richtige Moment ist dann, wenn du spürst: Es muss sich etwas ändern – und das kann nur bei mir selbst beginnen.

Diese Erkenntnis kommt oft aus Erfahrungen. Bei mir war es so:
Ich war frustriert und unglücklich. In meiner Partnerschaft ging es seit Jahren nicht vorwärts. Ich wurde regelmäßig geghostet. Beruflich hatte ich einen Punkt erreicht, an dem ich wusste: Hier gibt es kein Weiter mehr – nur ein „Raus“.

Mein inneres Klima bestand damals aus:

Das war mein persönlicher Wendepunkt. Ich habe gemerkt:
Ich darf mir selbst wieder zuhören.
Ich darf ehrlich zu mir sein.
Ich darf täglich etwas für mein inneres Klima tun – nicht erst, wenn ich am Limit bin.

Denn: Sich um das eigene innere Klima zu kümmern, muss nicht erst dann beginnen, wenn man völlig überfordert ist. Sondern man kann jeden einen kleinen Schritt dafür tun.

Andere können dein inneres Klima beeinflussen – aber …

Es stimmt: Andere Menschen können unser inneres Klima durcheinanderbringen. Aber die Verantwortung allein bei ihnen zu suchen, greift zu kurz.
Letztlich können uns andere nur dann „treffen“, wenn sie in uns etwas triggern, das schon da war – eine alte Wunde, ein Schmerz, eine Lücke.

Das heißt nicht, dass du „Schuld“ trägst. Sondern dass du die Möglichkeit hast, bewusster damit umzugehen. Immer mehr und mehr.

Dein inneres Klima liegt in deiner Hand

Du kannst dein inneres Klima jederzeit prüfen – beim Aufstehen, in einer stressigen Situation, abends im Bett.
Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern um bewusste Wahrnehmung:

Und wenn du merkst, dass etwas nicht gut ist: Passe es an. Schritt für Schritt.

Am Ende geht es um dein Wohlbefinden, deine Kraft, deine Energie.
Und nur du allein hast es in der Hand, dein inneres Klima zu verändern und damit auch viel um dich herum.

Inspirationen was du alles machen kannst, findest du in meinem Beitrag: „99 Wege zu Deinem inneren Klima

Fazit: Dein inneres Klima als Schlüssel zu Freiheit und Leichtigkeit

Alles beginnt bei DIR!
Wenn du das wirklich verstehst und liebevoll bejahst, dann verändert sich alles.

Die Welt ist laut – aber du darfst leiser werden

Die Welt ist wild geworden – lauter, schneller, bunter. Viele von uns sind davon längst gereizt, überfordert und müde, merken es aber oft nicht einmal bewusst. Jeder spürt es anders – und die meisten suchen dann nach Lösungen im Außen.

Ich sehe es anders: Manchmal geht es nicht darum, noch mehr im Außen zu tun, sondern ein paar Schritte zurückzutreten. Nicht als Rückschritt, sondern als Möglichkeit, bei sich selbst anzukommen – und echte Fortschritte zu machen.

Inneres Klima als Spiegel des äußeren

Der Gedanke „inneres Klima“ kam mir, weil es so schön zum äußeren Klima passt. Es ist fast wie eine Synchronisation:

So rücksichtslos, wie wir manchmal mit der Erde umgehen, so gehen viele auch mit sich selbst und anderen um. Durch „zu viel“ und „zu schnell“ überhitzen wir innerlich – genauso wie unser Planet.

Technologie vs. Menschlichkeit

Wir leben in einer Zeit, in der Entwicklungen nicht mehr aufzuhalten sind. Technologie und Informationen rasen mit Schallgeschwindigkeit – und wir Menschen kommen kaum noch hinterher. Spüren tun wir das vor allem an unserem Nervensystem, das durch Gedanken, Gefühle und äußere Einflüsse permanent getriggert wird.

Doch genau jetzt ist die beste Zeit, wieder mehr Mensch zu sein.
Die Maschinen dürfen gerne arbeiten – aber wir dürfen unser inneres Klima erforschen, uns bewusst wahrnehmen, Verantwortung übernehmen und so auch unsere Umgebung positiv verändern.

Alles beginnt bei dir

Alles beginnt bei jedem Einzelnen von uns.
Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen – für das, was in uns vorgeht, was wir aufnehmen, was wir verarbeiten und wie wir damit umgehen.

Du bist es!
Deine Fähigkeiten, deine Erfahrungen, deine Werte.

Du bist die Veränderung, die vorangebracht werden kann – an einem Punkt in dieser Welt, an dem sie dringend gebraucht wird.
Nicht durch noch mehr Technologie.
Sondern durch Menschlichkeit.

Frage DICH gerne – was bedeutet es für Dich Mensch zu sein? Welche positiven oder auch negativen Verbindungen hast du dazu aufgebaut?
Ich habe ein paar inspirirationen in meinem Blogbeitrag „66 Dinge, die nur DU als Mensch kannst: Deine einzigartige Menschlichkeit“ zusammengetragen. Schau sehr gerne dort vorbei und lass es mich gerne wissen was es mit Dir macht?

Liebe Grüsse,
Nicole

PS: Hol Dir gerne dein *** Geschenk um deinen Start in dein inneres Klima zu finden und wenn du ihn noch nicht kennst – mein kostenfreier Newsletter erreicht dich regelmässig und bringt neue Impulse rund um zu deiner Ganzheitlichkeit!

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