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Die Tage im Dezember – Sperr- und Rauhnächte

Vielleicht hast du schon einmal von den Rauhnächten gehört oder gelesen? Die Sperrnächte hingegen sind weniger bekannt. Aber worum geht es bei diesen besonderen Tagen eigentlich?

Im Kern geht es um Rückzug und den Übergang ins neue Jahr. Unsere Ahnen haben in dieser Zeit zahlreiche Rituale und Traditionen gepflegt. Bis heute hat diese Phase für viele Menschen eine besondere Bedeutung, weil sie zur Reflexion einlädt und uns erlaubt, ein wenig in die Magie der Wünsche einzutauchen.

In diesem Beitrag möchte ich dir mehr über diese wundervolle Zeit erzählen und einige Rituale vorstellen.

Sperrnächte

Die Sperrnächte fanden früher in einer Phase statt, in der alles sorgfältig „weggesperrt“ wurde – sowohl materiell als auch innerlich. Die Natur zieht sich zurück, die Tiere halten Winterschlaf, und auch die Menschen nutzten diese Zeit, um zur Ruhe zu kommen.

Heutzutage erstrecken sich die Sperrnächte vom 8. Dezember bis zum 20. Dezember. Diese Tage können wir nutzen, um das Jahr bewusst abzuschließen, Rückschau zu halten und zu reflektieren.

Dabei können dir folgende Fragen helfen:

Eine schöne Idee ist es, jeden Tag einen Monat des vergangenen Jahres zu reflektieren und die Fragen dazu zu beantworten.

Rückblick

Rauhnächte

Die Nächte zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen werden Rauhnächte genannt. In dieser Zeit ist es oft stürmisch und ungemütlich – ein Grund, warum die Menschen früher eng zusammengerückt sind und bei Kerzenschein in Stille verweilten.

Viele Mythen und Rituale ranken sich um diese Zeit, wie z. B. das Verbot, Wäsche zu waschen, zu verreisen oder zu backen. Vieles davon ist heute weniger relevant, aber die Rauhnächte bieten dennoch eine wunderbare Gelegenheit, sich zurückzuziehen und kleine Rituale zu pflegen.

Einige Vorschläge:

Die Rauhnächte beginnen am 24. Dezember und enden am 4. Januar. Sie eignen sich wunderbar, um sich mit Zielen und Wünschen für das kommende Jahr zu beschäftigen. Jeder Tag kann symbolisch für einen Monat im neuen Jahr stehen.

Wenn dir spirituelle Rituale wie das Ziehen von Orakelkarten nicht liegen, kannst du die Rauhnächte auch auf andere moderne Weise nutzen:

Ob spirituell oder praktisch – die Rauhnächte bieten dir Raum, bewusst über dein neues Jahr nachzudenken.

Ziele setzen! YEAH go for it.

Das 13-Wünsche-Ritual

Eines der schönsten Rituale in dieser Zeit ist das 13-Wünsche-Ritual.

So funktioniert es:

  1. Schreibe am 21. Dezember 13 Wünsche auf kleine Zettel. Formuliere sie in der Gegenwartsform, als wären sie bereits in Erfüllung gegangen, und achte darauf, dass es Wünsche nur für dich selbst sind.
  2. Falte die Zettel zusammen und bewahre sie in einem Gefäß auf.
  3. Vom 24. Dezember bis zum 4. Januar verbrennst du jeden Abend im Dunkeln einen dieser Zettel, ohne vorher hineinzuschauen.
  4. Am Ende bleibt ein Zettel übrig – diesen öffnest du am 5. Januar. Dieser letzte Wunsch ist derjenige, für den du im neuen Jahr aktiv selbst etwas tun darfst.

Das Ritual hat etwas Magisches und lädt dazu ein, sich bewusst mit seinen Wünschen zu beschäftigen. Es schafft Raum, um:

Mein persönlicher Jahresabschluss

Ich nutze die Zeit zwischen den Jahren seit Jahren sehr gerne, um noch einmal zurückzublicken und dann vertrauensvoll nach vorne zu schauen. Für mich ist diese Phase besonders wertvoll, um bewusst abzuschließen – nicht einfach „schnell, schnell“ alles hinter mir zu lassen, sondern mit Klarheit und Erkenntnissen ins neue Jahr zu starten.

Ich hoffe, dass dir diese Impulse und Rituale genauso viel Freude bereiten wie mir.

Liebe Grüße
Nicole

PS: PS: Unterstützende Meditationen zum Rückblick und zur Vorschau findest du auf meinem Youtubekanal.

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