Die Macht der Vergebung: Energetische Blockaden erkennen und lösen
Du kannst ihn dir auch anhören:
Stell dir vor, du bist mit bestimmten Menschen noch immer verbunden – bewusst oder unbewusst. Du merkst es, wenn du an diese Person denkst, oder wenn dich etwas an sie erinnert und plötzlich ein unangenehmes Gefühl in dir hochkommt. Dein Inneres zieht sich zusammen, und du reagierst, obwohl du das eigentlich nicht willst. Vielleicht versuchst du, diese Gedanken und Gefühle wegzudrücken – doch das macht es nur schlimmer.
Manchmal sind solche Verstrickungen unglaublich komplex. Vielleicht hängen auch Überzeugungen daran, die wir im Laufe der Zeit entwickelt haben, oder der Nutzen, den diese Verbindung einmal hatte. In diesem Beitrag möchte ich Denkanstöße geben: Wie hängen diese Verstrickungen mit unseren inneren Überzeugungen zusammen? Wie beeinflussen sie uns – und wie können wir uns davon nach und nach lösen?
Verbunden auf allen Ebenen
Es gibt dieses Konzept vorallem in der spirituellen Szene, dass wir alle miteinander verbunden sind. Auf menschlicher Ebene sind wir es auch – allein schon durch unsere DNA. Doch auch energetisch sind wir verbunden, im Positiven wie im Negativen. Und mit energetische meine ich, dass was wir nicht wirklich sehen können aber oft fühlen. Diese Verbindungen geben uns etwas: Bestätigung, Erfüllung oder auch ein Spiegelbild unserer inneren Überzeugungen.
Ein Beispiel: Wenn dir jemand das Gefühl gibt, dass du nur „für eine Sache“ gut genug bist – sei es in einer Partnerschaft oder einer Freundschaft – und du das glaubst, erschaffst du unbewusst einen Raum, in dem genau das bestätigt wird. Wir ziehen oft das an, was wir über uns selbst denken bewusst oder unbewusst.
Ich habe das selbst erlebt. Ein Exfreund von mir sagte im Streit zu mir, ich sei „eh nur fürs ein gut genug“. Damals hat mich dieser Satz tief getroffen. Und auch wenn ich das damals nicht bewusst wahrhaben wollte, hat er einen Glaubenssatz in mir hinterlassen. Danach begegnete ich Männern, die mir genau das gleiche Gefühl gaben – weil ich tief in mir überzeugt war, nicht mehr wert zu sein.

Wie Verstrickungen die Glaubenssätze verstärken können
Mein Beispiel zeigt, wie Verstrickungen uns prägen können. Sie entstehen oft durch Erlebnisse oder Erfahrungen, die uns besonders stark treffen, die etwas in uns hinterlassen. Wir nehmen sie als „Beweise“ für Überzeugungen, die wir vielleicht ohnehin schon in uns tragen. Und je mehr solche Beweise wir sammeln, desto stärker werden diese Überzeugungen.
Doch hier kommt die gute Nachricht: So wie du Beweise dafür finden kannst, dass etwas nicht funktioniert, kannst du auch Beweise dafür sammeln, dass es anders geht. Wenn du bereit bist, auch nur einen kleinen Teil daran zu glauben, dass Veränderung möglich ist, kannst du damit beginnen, neue Erfahrungen zu machen und zu sammeln – und neue Überzeugungen aufzubauen.
Wie du Verstrickungen lösen kannst
Es wird Zeit, diese oft unsichtbaren Stricke oder Ketten zu durchtrennen. Aber wie?
1.Vergebung als Schlüssel
Vergebung ist ein zentraler Prozess, um Verstrickungen zu lösen. Oft sträuben wir uns dagegen: „Warum soll ich vergeben? Erst muss doch der andere …!“ Doch Vergebung ist weniger für die andere Person als für dich selbst. Solange du nicht vergibst, wirst du immer wieder an diese Person und die Erlebnisse gebunden sein.
Vergebung kann auf unterschiedliche Weise geschehen:
- Meditation
- Schreiben (z. B. einen Brief, den du nicht abschickst)
- Tanzen, Singen oder jede andere Form von kreativem Ausdruck
Es geht darum, die Energie, die an diese Verbindung geknüpft ist, freizusetzen und umzuwandeln.
2. Fokus umlenken
Eine andere Möglichkeit, diese Energie umzuwandeln, ist, sie in etwas Neues zu stecken: in ein Projekt, das dir wichtig ist, in Hilfe für andere oder in kreative Lösungen. Die besten Liebeslieder sind aus Schmerz entstanden, weil die Künstler ihren Schmerz in etwas Heilsames verwandelt haben.
Ein beeindruckendes Beispiel ist die Geschichte einer Frau, die betrogen, belogen und beklaut wurde. Sie versuchte zunächst, sich gegen ihren Betrüger zu wehren, doch das führte nur zu noch mehr Energieverschwendung. Stattdessen begann sie, das Problem an der Wurzel zu lösen – und fand so eine Lösung, welche so vielen zu Gute kommt. Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, die Ursache einer Verstrickung anzugehen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen.
Wenn dich das interessiert, kannst du hier mehr über die Geschichte lesen.
3.Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Lösung
- Erkenne die Verbindung: Welche Verstrickungen halten dich zurück? Woran merkst du, dass sie dich blockieren?
- Stelle dich den Gefühlen: Was löst diese Verbindung in dir aus? Worin besteht der Nutzen, den sie dir früher einmal gebracht hat
- Starte den Prozess der Vergebung: Wähle einen Einstieg, der für dich funktioniert.
- Lenke deinen Fokus um: Setze die freiwerdende Energie für etwas ein, das dich aufbaut.
Energie in Freiheit verwandeln
Verstrickungen sind ein Teil unseres Lebens. Sie spiegeln uns, was in uns selbst noch ungeklärt ist. Doch du hast die Möglichkeit, diese Verbindungen zu lockern ja sogar zu lösen – durch Vergebung, bewusste Reflexion und einen gezielten Fokus auf das, was dir wirklich wichtig ist.
Wenn du bereit bist, dich dem Prozess zu stellen, kannst du deine Energie aus blockierenden Verbindungen zurückgewinnen – und sie in etwas verwandeln, das dich erfüllt und weiterbringt. Was sogar anderen zu gute kommt und Veränderung voranbringt, individuell wie kollektiv.
Liebe Grüsse,
Nicole
PS: Lust auf eine ergänzende Meditation? Dann schau dich gerne auf meinem Youtube-Kanal um.
Schreibe einen Kommentar