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Dafür brauche ich keinen Mut mehr!

Auch zum anhören:

Inspirierend wurde ich durch den Beitrag der lieben Steffi und feiere die Blogparade.

Der Titel klingt zuerst provokant, oder? Ich dachte mir anfangs auch: „Mut braucht man doch immer!“ Doch wenn ich heute zurückblicke und meine Entscheidungen reflektiere, wird mir klar – Mut hatte ich schon, und ich brauchte ihn auch. Aber …
Lange Zeit glaubte ich, nicht mutig zu sein. Erst als ich mich vor einigen Jahren intensiv mit persönlicher Weiterentwicklung zu beschäftigen begann, wurde mir bewusst, wie viel Mut schon dieser erste Schritt erfordert. Ich fing an, den Finger nicht mehr nur auf andere zu richten, sondern auf mich selbst. Und das bringt einiges ans Licht – Schönes, aber auch Herausforderndes.

Verborgenes ist nicht verschwunden

Ich holte meine Wünsche, Träume und Bedürfnisse wieder aus der Versenkung und begann, ihnen Raum zu geben.
Neben den „klassischen“ Formen der persönlichen Weiterentwicklung tauchte ich auch ein in die Welt der Spiritualität – eine Reise, die mir völlig neue Perspektiven eröffnete. Ich holte tief Vergrabenes hervor, um es zu verarbeiten – nicht immer angenehm, aber notwendig.

Ein ganz besonderer Wendepunkt war eine Meditation, die ich bis heute nicht in Worte fassen kann. Plötzlich stand da meine Schwester vor mir – die, die ich nie kennenlernen durfte, weil sie gleich nach der Geburt starb. Und neben den Eindrücken von dem Ort wo wir waren gab sie mir noch folgende Botschaft mit: „Schwester … ich bin immer da.“
Diese Worte haben mich tagelang in Tränen ausbrechen lassen – ein Gänsehautmoment. Und der Anfang einer neuen Tiefe in meiner spirituellen Reise.
Und mir wurde bewusst wie schmerzlich ich eine Schwester an meiner Seite vermisst habe. Und die Erkenntnis wenn innerliche WUT zu MUT wird, weil man hinschaut und nichts mehr vor sich selbst verbirgt.

Sonnenuntergang durch Laub durchfotografiert.
Licht und Schatten, Sonne und Mond

Loslassen und Notwendigkeit

In meiner persönlichen Entwicklung habe ich gelernt, loszulassen. Ich habe mich von Menschen getrennt, die mich nicht wachsen ließen.
Ich habe eine toxische Beziehung beendet, in der ich klein gehalten wurde – und erkannt, wie jemand seine eigenen Unsicherheiten auf mich projizierte und mich glauben machen wollte, ich sei das Problem alleine.
Mut zur Lücke würde ich das bezeichnen, auch wenn es unangenehm für eine Zeit ist, es füllt sich wieder mit etwas ganz anderen und meist auch viel besseren.

Ich hatte lange Angst, die Firma zu verlassen, in der ich nicht mehr sein wollte – schon gar nicht bis zur Rente. Horrorgedanke, wirklich!
Das Kopfkino war endlos: Was, wenn …? Doch Jahre nach dem ersten Gedanken an eine Kündigung – und unzählige innere Monologe später – zog ich die Reißleine.
Der endgültige und unwiderrufliche Auslöser? Ein neuer Kollege riss mein Projekt an sich und behauptete hinter meinem Rücken, ich würde nicht arbeiten.
Ganz ehrlich? Ich kann mit vielem leben was man mir nachsagt, aber das?
Nein, Freunde der Sonne – das nicht.
Und damit war das Thema endgültig für mich beschlossene Sache ohne zu wissen was mich dann erwartet.

Als ich nach 14 Jahren ging, sagten viele: „Das ist echt mutig!“
Und ich? Ich sagte nur: „Es ist nicht mutig – es ist notwendig.“
Interessante Wortwahl meinerseits oder? Aber an der Stelle frage ich mich immer noch, waren vielleicht die vorrangegangenen Jahre die Zeit die ich brauchte um den Mut zu sammeln?

Das ist jetzt fast ein Jahr her. Heute stehe ich an einem Übergang: Soll ich wieder in eine Festanstellung? Oder wage ich es, mein eigenes kleines Schöpferherz-Feld zu bestellen und pflegen, Samen zu säen und meinem Garten beim Wachsen zuzusehen?

Mein wohl mutigster Schritt

Ich habe meinen Mut oft gar nicht so wahrgenommen – aber im Rückblick erkenne ich ihn. Ich sehe auch meine Erfolge nicht wirklich, ich glaube manchmal bin ich darauf gepolt mich nur auf das zu konzentrieren was nicht da ist oder nicht läuft. Und das geht vielen so.
Ich hatte Zeit, tief in das Thema Selbstständigkeit einzutauchen. Und an der Stelle sei gesagt, es hat es ganz schön ins sich. Aber ich habe meine einzelnen Schritte geplant und meine Kanäle aufgebaut. Und mindestens ein Mal die Woche denke ich; „Uff das war wieder ein Schritt aus meiner Komfortzone.“ Und auch wenn meine Zweifel aktuell ziemlich laut sind – ich bin nicht mehr am Anfang. Ich bin mittendrin. Und dieser Übergang ist vielleicht der mutigste Ort, an dem man stehen kann.

Mein Schöpferherz-Leitsatz ist:
Vertraue deinem Prozess.
Denn alles, was du im Inneren denkst und im Außen erschaffst, ist ein Prozess – voller Mut, Zweifel, Sorgen, Ängste … aber auch voller Freude, Energie, Glück. Alles darf sein. Alles darf gefühlt werden. Und Dankbarkeit darf dich jeden Tag begleiten – besonders dann, wenn du losziehst, um dein eigenes Ding zu machen. Als Frau oder als Mann.

Ich hatte so viele „Wenns und Abers“ im Kopf – wie Mauern, die ich nie hinterfragt habe. Und ich sehe das auch bei so vielen anderen.
Manche dieser „Abers“ sind berechtigt – aber viele haben längst ausgedient, findest du nicht auch?

Deshalb frage ich dich:
Bei welchen „Wenns und Abers“ darfst du deinen Mutmuskel mal wieder trainieren?

Vielleicht musst du sie nicht vergessen – aber du darfst sie deaktivieren. Denn sie sind die Schnittstellen zu Erfahrungen, die du machen darfst.
Und selbst wenn es nur erst im Kopf geschieht – dieser kleine Moment, in dem du über die Mauer linst und erkennst: „Moment mal – da ist noch richtig viel möglich für mich!“

💛 Falls du gerade selbst an einem Wendepunkt stehst – vielleicht zwischen „Ich kann nicht mehr“ und „Ich will aber“ – dann begleite ich dich gern ein Stück. Und mache die Räuberleiter damit du mal über die Mauer schauen kannst.

Trainiere deinen Mutmuskel und trau dich über die Mauer zu schauen.

Jetzt ab Juni vergebe ich kostenfreie Begleitungen (60 Minuten oder 14 Tage).

Wenn du magst, schau HIER vorbei.
Oder schreib mir direkt – komm vorbei zu einem virtuellen Gespräch oder live in der Region Mannheim. Ich freu mich auf dich.

Fragen über Fragen

Ich habe mal ganz mutig die Fragen aus Steffi ihren Beitrag kopiert und lade dich ein diese auch mal für dich zu nutzen:

• Wofür hast du früher Mut gebraucht – und heute nicht mehr?
• Gab es einen Schlüsselmoment, der etwas verändert hat?
• Welche mutige Entscheidung hat dich geprägt?
• Welche Ängste hast du überwunden?
• Wo handelst du heute mit Leichtigkeit?
• Was hat dir geholfen, deinen eigenen Weg zu gehen?
• Wann hast du gemerkt: Ich kann das!
• Was würdest du heute anders machen als früher?
• Welche Gedanken begleiten dich, wenn du zweifelst?
• Was würdest du anderen raten, die vor einer mutigen Entscheidung stehen?

Zum Schluss: Meine Persönliche Meinung zu Mut, entweder du nutzt ihn oder nicht. Haben tust du ihn sowieso! Und alles beginnt mit einem mutigen Gedanken den du nicht mehr wegschiebst sondern einfach mal so stehen lässt und vielleicht sogar weiterspinnst.
Und im Prinzip hat vieles bei mir so angefangen, mit einem mutigen Gedanken, mit Fragen die meine Wenns und Abers mal kräftig durchgerüttelt habe. Aber immer mehr wurden innere Mauern abgebaut im kleinen wie im grossen.
Der Nebeneffekt man wird auch immer ruhiger, man setzt ganz andere Prioritäten und verändert Gewohnheiten uvm.
Mut ist da – manchmal vermischt er sich mit Angst, Zweifeln usw. aber du darfst immer wieder entscheiden was du damit machst.

Wenn Dir dieser Beitrag gefallen hat dann freue ich mich über einen Kommentar und wenn du auch Bock hast, dann schau hier vorbei und reih dich in die Blogparade mit ein 🙂

Liebe Grüsse Nicole

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