Aufwachen im Alltag: Wie Bewusstseinsarbeit dein Leben transformieren kann

Auch zum anhören:

Hast du dich schonmal mit Bewusstseinsarbeit beschäftigt? Oder hörst du zum ersten Mal davon? Vielleicht verbindest du damit überwiegend spirituellen Methoden und möchtest da nicht näher einsteigen? Vielleicht hilft dir der Ansatz, dass es um etwas geht was uns alle betrifft. Es geht vielmehr darum das als Brücke zu sehen, zwischen oberflächlichem und tiefem, zwischen „Nur noch zu funktionieren“ zu Pause drücken, von Betäuben und Ablenken zum Aktiven Umdenken und Umlenken.

In diesem Beitrag geht es darum, sich unbewusste Dinge bewusster zu machen.
Das Wort Bewusstseinsarbeit mag mancher vielleicht mit ungewöhnlichen Methoden verbinden – sei es durch bestimmte Mittel, die man einnimmt, oder durch spirituelle Ansätze, die auf den ersten Blick vielleicht verrückt wirken. Doch diese Arbeit wird immer beliebter, denn im Kern geht es darum, sich Dingen bewusst zu werden, die uns belasten – manchmal nur oberflächlich, manchmal tiefgehend. Es geht darum, Automatismen zu hinterfragen, die wir nicht mehr bewusst wahrnehmen. Viele davon sind völlig normal und nützlich andere wiederum können auf Dauer das Gegenteil bewirken.

unsere Automatismen – grundsätzlich sehr gutes

Es ist eine wundervolle Fähigkeit von uns Menschen Automatische Prozesse zu haben und denen folgen zu können ohne es stundenlang zu durchdenken. Diese prägen sich meist durch ständiges wiederholen ein und oft auch mit dem Gefühl von Energiesparen. Denn das Denken kann schon sehr viel Energie kosten ;).

Natürlich müssen wir im Idealfall nicht mehr bewusst nachdenken wenn wir Auto fahren, wenn wir schalten, oder? Auch wenn wir unseren Haushalt machen, läuft das fast schon unbewusst was in welcher Reihenfolge erfolgen muss. Natürlich denken wir beim Radfahren auch nicht bewusst nach wann wir treten müssen. Und viele weitere Bsp. aus dem Leben die wir voll automatisch machen.

Aber die Tücke ist, dass wir manche Sachen nicht mehr hinterfragen obwohl diese gegeben falls ein Update benötigen könnten. An dieser Stelle fängt für mich Bewusstseinsarbeit an:

  • Ungesunde Gewohnheiten und Muster zu hinterfragen
  • Automatisiertes Verhalten sichtbar zu machen, das wir sonst einfach laufen lassen.
  • Festgefahrene Denk- und Handlungsweisen erkennen
Festgefahrene Automatismen scheinen ohne Ausweg

Und auch wenn wir so manches einfach laufen lassen und nicht mehr hinterfragen ist die gute Nachricht, unser Gehirn ist unglaublich anpassungsfähig, und auch wir als Menschen haben die Fähigkeit, uns immer wieder neu zu programmieren – wenn wir das wirklich wollen!

Bereiche und Beispiele für Bewusstseinsarbeit

Gesunde Lebensweisen einführen: Schlaf, Ernährung und Verbindungen zu anderen Menschen werden oft unterschätzt. Doch sie sind so wichtig! Alles wirkt heute schnelllebig, fertiggekocht und oberflächlich. Natürlich darf das manchmal sein, aber es darf auch mehr sein – etwas, das wirklich gut für uns ist.

Die eigene Umgebung hinterfragen: Zieht sie dich mehr runter, als dass sie dich erhebt? Werde dir bewusst, was dich beeinflusst und warum.

Trigger erkennen: Was löst etwas Unangenehmes in dir aus? Es gibt einen Unterschied zwischen genervt sein (etwas stört dich kurzfristig) und getriggert werden (etwas erschüttert dich und hängt lange nach). Bei Triggern dürfen wir hinschauen: Der andere ist nicht schuld, er ist nur der Auslöser. Das Opferverhalten und Fingerpointing loszulassen, öffnet die Tür für einen tieferen Blick auf das, was wir vielleicht lange ignoriert haben.

Fehlerkultur entwickeln: Fehler sind nichts Schlimmes. Lass dich nicht abschrecken, wenn etwas vermeintlich falsch läuft. Mach einfach weiter. Und vergib auch anderen ihre Fehler – nicht alles, aber vieles lässt sich verzeihen.

Ängste wahrnehmen: Bewusstseinsarbeit bedeutet auch, Ängste nicht zu verdrängen. Es hilft, mit dem inneren Saboteur oder Zweifler ins Gespräch zu gehen und sich aktiv damit auseinanderzusetzen.

Glaubenssätze hinterfragen: „Ich bin zu alt, zu jung, zu klein, zu dumm…“ Diese Glaubenssätze dürfen wir aufdecken und hinterfragen. Sie halten uns oft davon ab, die Reise zu machen, die wir schon immer machen wollten, oder uns weiterzubilden, obwohl es möglich wäre.

Bewusste Schritte die du tun kannst

1. Hinterfrage dein Handeln und Tun
Beobachte Dinge, von denen du weißt, dass sie nicht gesund sind oder immer wieder zu Konflikten führen. Frag dich: Ist das wirklich noch der richtige Weg?

2.Dokumentiere deine Wahrnehmungen
Schreib auf, was dir auffällt, oder sprich es in eine Aufnahme-App. Ohne zu bewerten – einfach wahrnehmen. Das schafft Raum für Veränderungen und hält dich zukünftig davon ab, nur auf Autopilot zu reagieren.

Fragen, die dir helfen können:

  • Was hat das mit mir zu tun?
  • Wie habe ich dazu beigetragen, dass es so weit gekommen ist?
  • Was wäre eine Alternative?
  • Wie könnte ich in Zukunft anders handeln, um andere Ergebnisse zu erzielen?

3.Eine Geheimwaffe: „Ich kann mich aus der Gleichung nicht rausnehmen.“
Dieser Satz hilft mir immer wieder, mich selbst zu reflektieren. Wenn ich merke, dass ich:

  • ständig mit derselben Person zusammenstoße,
  • immer wieder zur Zigarette greife,
  • oder dauerhaft dieselben Ergebnisse erziele,
    frage ich mich: Was ist mein Anteil daran?
  • usw.

Wenn du dich immer wieder mit den gleichen destruktiven Mustern, Gewohnheiten oder Problemen beschäftigst und sie hinterfragst, wirst du deinen Anteil daran erkennen – und die Chance haben, etwas zu verändern. Und bitte, nimm das nicht als Anlass dich dann klein zu machen oder auf Dauerschleife die Schuld bei dir zu suchen! Es geht darum etwas zu verändern.

Andere Blickwinkel einnehmen und Erkenntnisse gewinnen.

Ein bewusster Abschluss

Natürlich ist es leichter, sich mit dem Außen zu beschäftigen – Social Media, TV, Shopping und all die anderen Ablenkungen. Aber anstatt dich nur abzulenken, tu dir selbst den Gefallen und hinterfrage dein Tun und deine Ergebnisse.

  • Ist das, was du tust, hilfreich, um dich weiterzubringen?
  • Oder hält es dich in einem Zustand fest, den du längst satt hast?

Ich erinnere mich an eine Entscheidung in meinem Leben, die viel Mut erfordert hat: Ich kündigte meine Arbeitsstelle, weil ich merkte, dass ich dort nicht mehr weiterkam. Obwohl ich mich ständig weitergebildet hatte und meinen Job gut machte, führte alles nur zu aussichtslosen Gesprächen und stagnierenden Ergebnissen.
Also entschied ich bewusst, mich aus dieser „Gleichung“ herauszunehmen. Ich wollte ein Fundament schaffen, das mich weiterbringt – und das war nur möglich, indem ich losließ, was mich in Treibsand festhielt.

Bewusstseinsarbeit ist nicht immer schön und kann schmerzhaft sein. Aber sie setzt etwas in Gang, das sich lohnt. Du wirst erstaunt sein, was alles möglich wird: neue Hobbys, eine andere Ernährung, tiefere Verbindungen, ehrliche Gespräche – und Dinge, die du vorher nie für möglich gehalten hast.

Alles beginnt damit, sich bewusst zu machen, was bisher unbewusst war. Und alles beginnt bei Dir und hat mir Dir zutun!

Mach dir dein Leben bewusster schöner anstatt unbewusst einfacher aber unzufriedener. Bewusstseinsarbeit kann eine wichtige Brücke sein, um mehr Klarheit, Zufriedenheit und Selbstwirksamkeit zu erlangen.

Liebe Grüsse,
Nicole

PS: Hast du Lust auf eine unterstützende Meditation um dir etwas bewusster zu werden? Dann schau gerne auf meinem Youtube-Kanal vorbei.

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